Nachwuchs-Künstler zeigen ihr Können

Vernissage präsentiert Gewinner des Eleonore-Kötter-Preises

Im Rathaus in Dornstetten ist derzeit eine Ausstellung mit Werken von jungen Künstlern aus vier Dornstetter Schulen zu besichtigen. Mit dabei sind auch die Werke der Preisträger des Eleonore-Kötter-Preises. In einer Vernissage wurden die Bilder präsentiert und die Jury, vertreten durch Reinhard Vollmer, erläuterte die einzelnen Kunstwerke und begründete ihre Wahl. Bürgermeister Bernhard Haas, zugleich Vorsitzender der Eleonore-Kötter-Stiftung, sagte in seinem Grußwort, dass es das Ziel der Stiftung sei, Kinder, Schüler und Studenten in ihrem künstlerischen Schaffen zu fördern.

In diesem Jahr wäre Eleonore Kötter 90 Jahre alt geworden. Zugleich gibt es auch die nach benannte Stiftung schein seit 25 Jahren. Im vergangenen Sommer stand die Ausstellung der Stiftung unter dem Motto „Baum und Blatt“. Diese Motive aufzugreifen, war die Vorgaben im Wettbewerb. Welche Techniken und welche Materialien die Schüler verwenden, konnten sie selbst entscheiden. Insgesamt vergab die Jury jeweils drei Preise an jeder der vier teilnehmenden Schulen. Die Initiative, einen Preis der Eleonore- Kötter -Stiftung zu verleihen, war ursprünglich von der Gruppe Kunst und Kultur ausgegangen. Mit dem Projekt sollten sich junge Künstler auf die Spuren des großen Vorbildes begeben, erklärte Lydia Hahn. Dabei seien erstaunliche Kunstwerke entstanden, die der Jury die Auswahl nicht leicht gemacht hätten. Das bestätigte auch Reinhard Vollmer, den eine langjährige Freundschaft mit der Künstlerin verband und der heute Mitglied im Kuratorium der Stiftung ist. „Alle Arbeiten befinden sich auf einem guten künstlerischen Niveau“, stellte Vollmer fest. Unter dem Aspekt der Bild- und Farbkompositionen habe die Jury die gesamten Werke analysiert und die Favoriten der einzelnen Schulen bestimmt. „Es sind sehr gute Einzel- und Gemeinschaftsarbeiten entstanden“, saget Vollmer.

Ganz besonders beeindruckt zeigt sich die Jury von der Gemeinschaftsarbeit der Klasse HS 6 von der Dreifürstensteinschule, die dafür auch einen Sonderpreis erhielt. Obwohl das Kunstwerk der Schüler eigentlich eine Collage sei, habe sie doch malerischen Charakter. Der nächste Preis wurde an die Klasse HS 2 der Eichenäckerschule verliehen, deren Arbeit sich durch eine Kombination von Flächengliederung und Linien auszeichne. Einen Einzelpreis bekam Hanna Österle von der Realschule, Klasse 6 A, für ihre gelungene grafische Lösung mit Linie und Fläche und dem spannungsvollen Bildaufbau. Und Lilith Blöchle vom Gymnasium, Klasse 7 B, erhielt für ihre stilistische gelungene erzählerisch-zeichnerische Umsetzung einen Einzelpreis. Doch auch den anderen teilnehmenden Schülern bescheinigte die Jury, dass sie sich mit dem Thema Natur überzeugend auseinandergesetzt haben.

Christiane Frey