Information zur Schule
Die Eichenäcker-Schule ist ein sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Neben der Schule gibt es einen Schulkindergarten, eine Frühberatungsstelle und eine Berufsvorbereitende Einrichtung (BVE) am Berufsschulzentrum in Freudenstadt. Die Schulzeit gliedert sich in vier Jahre Grundstufe (GS), fünf Jahre Hauptstufe (HS) und drei Jahre Berufsschulstufe (BS).
Wir bieten ein umfassendes individuelles Bildungsangebot für Schülerinnen und Schüler mit einer geistigen Behinderung, mit Entwicklungsverzögerungen oder vergleichbaren Förderbedürfnissen nach dem Konzept der individuellen Lern- und Entwicklungsbegleitung (ILEB).
„Die Arbeit der Schule wird von Grundsätzen einer modernen Sonderpädagogik geprägt. In der Schule findet eine Vereinbarung darüber statt, wie diese bei der Umsetzung der Ziele und Aufgaben wirksam werden. Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung sollen wie alle anderen in ihren Familien aufwachsen können, Schulen besuchen, eine sinnvolle Beschäftigung finden, befriedigende soziale Beziehungen eingehen, Hobbys entwickeln und sich als vielfältige Persönlichkeiten bilden.
Die Schule orientiert sich bei der Planung und Gestaltung ihrer Arbeit an den Prinzipien der lebensweltorientierten Bildung, die sich einerseits auf die Bedingungen des einzelnen Lebens und andererseits auf kulturell zu vermittelnde Werte, Vorstellungen, Inhalte und Kompetenzen bezieht. Lebensweltorientierter Unterricht orientiert sich an existenziellen Perspektiven: der Lebenslage der Schülerinnen und Schüler, also den konkreten Verhältnissen und Bezügen, in denen diese leben, und ihre Lebensgeschichte; den möglichen Lebensperspektiven und dem eigenen Erleben der Schülerinnen und Schüler, ihrem Erleben der Beziehungen zu anderen Menschen, des Umfeldes und den dafür notwendigen Unterstützungsleistungen.
Anforderungen und Unterstützungsmöglichkeiten werden individuell auf die einzelnen Kinder und Jugendlichen hin geplant und gestaltet. Schülerinnen und Schüler erhalten passgenaue Unterstützung und Hilfe beim Lernen, der Wissensanwendung, der Kommunikation, der Mobilität, der Selbstversorgung, der interpersonalen Interaktion und der Wahrnehmung, um sich so selbständig und selbsttätig wie möglich mit konkreten Aufgaben auseinandersetzen zu können oder Handlungen durchzuführen.“
aus: Bildungsplan 2009 Baden-Württemberg – Schule für Geistigbehinderte
Schulbeschreibung
Ein besonderer Ort zum Leben-Lernen
Die Eichenäcker-Schule Dornstetten, das Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung (SBBZ), versteht sich als ein Ort des Leben – Lernens für Kinder und Jugendliche mit einem erhöhten Förder- und Betreuungsbedarf, deren Eltern und für Lehrerinnen und Lehrer.
Die offiziell noch als Kreissonderschule des Landkreises Freudenstadt bezeichnete Schule besteht seit 1984 in dem Gebäude der Zeppelinstr. 13 – 15 in Dornstetten und startete damals unter dem Namen Wilhelm-Hofmann-Schule ihren Betrieb. Die Jahre vorher bestand die Schule der Lebenshilfe in improvisierten Räumlichkeiten im evangelischen Gemeindezentrum Ringhof in Freudenstadt und im ehemaligen Gasthaus Pflug in Dietersweiler bis dann mit dem Neubau in Dornstetten die Wilhelm-Hofmann-Schule ins Leben gerufen wurde. Damit übernahm der Landkreis Freudenstadt die Verantwortung für die Beschulung bis dahin wenig beschulter Kinder und Jugendlicher im gesamten Kreis, der den Altkreis Horb mit abdeckt.
Der damalige Namensgeber Professor Wilhelm Hofmann kam im Jahr 2010 in die Schlagzeilen, da er mit seiner Tätigkeit während der Zeit des Nationalsozialismus keine eindeutige Gegenposition dazu bezogen hatte und Funktionsträger war. Als Folge dieser neuen Erkenntnisse hat der Schulträger die Schule damit beauftragt sich einen neuen Namen zu suchen. Dabei wurde der Name eines angrenzenden Gewanns ausgewählt. Die Eiche steht als nachhaltiger Baum für Konstanz und Sicherheit, der Acker als ein Inbegriff für Wachstum und unterschiedliche Anbaumöglichkeiten, wie es auch bei Kindern und Jugendlichen immer wieder verschiedene und unterschiedliche Heranwachsmöglichkeiten gibt. Somit konnte mit der neuen Namensgebung ein inhaltlicher Aspekt thematisiert und diese Veränderung im Nachhinein positiv besetzt werden. Seit September 2011 heißt die Schule Eichenäcker-Schule Dornstetten.
Die Eichenäcker- Schule deckt als Schulbezirk den westlichen Landkreis Freudenstadt ab, nachdem im Zuge der Schulentwicklung die Pestalozzischule in Horb a.N. in gleichem Maße den östlichen Teil abdeckt. Bei der Gründung der Schule bestand die Werkstufe noch als gemeinsame Stufe mit der Schule in Horb und auch der Schulbezirk war größer als in Horb. Nun sind beide Schulen gleichermaßen für den jeweils ihrigen Schulbezirk zuständig.
Wurde die Eichenäcker-Schule Dornstetten zunächst für einen zweigruppigen Schulkindergarten und eine Schülerzahl von 64 konzipiert, so ist der Schulkindergarten mittlerweile auf drei Gruppen bei einer maximalen Belegung mit jeweils fünf Kindern und die Schule auf eine Schülerzahl von ca. 90 Schülerinnen und Schülern bei nunmehr 15 Gruppen angewachsen. Mit der Einrichtung einer BVE (Berufsvorbereitenden Einrichtung) an der Berufsschule in Freudenstadt wird durch die Kooperation mit der Heinrich-Schickhardt-Schule und der Luise-Büchner-Schule als Berufsschulen und mit der Christophorus-Schule Freudenstadt als Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit Förderschwerpunkt Lernen auch im Bereich der beruflichen Eingliederung ein wichtiger Schritt zur Teilhabe von Jugendlichen geleistet.
Außerdem ist an der Schule eine Sonderpädagogische Beratungsstelle für Kinder im Vorschulalter angegliedert, die im Mittel zwischen 30 und 40 Kinder pro Schuljahr betreut. Deren Konzeption basiert auf den Rahmenrichtlinien des Landes Baden– Württemberg für die Frühförderung.
Die schulrechtliche Grundlage für die Schulorganisation ist das Schulgesetz sowie der Bildungsplan Baden- Württemberg für Sonderpädagogik Föderschwerpunkt Geistige Entwicklung, der seit dem Schuljahr 2022/2023 verbindlich neu implementiert wird. Seit dem Wechsel der Schulleitung im Jahre 1995 wurde ein interner Schulentwicklungsprozess in Gang gesetzt, der als erste Ergebnisse eine Grundkonzeption geformt hat, die inhaltlich im neuen Bildungsplan starke Berührungspunkte findet. Die Schule befindet sich in einem stetigen Entwicklungsprozess, bei dem sie als Kompetenz und Beratungszentrum die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf und deren Eltern sowie schulischer Belange in den Mittelpunkt eines dialogischen Miteinanders stellt. Bei aller Dynamik in diesem Prozess soll die Nachhaltigkeit der Erziehungs- und Bildungsziele fester Orientierungsrahmen sein.
Mit dem Inkrafttreten des neuen Schulgesetzes in Baden- Württemberg am 01.08.2015 wurde die Beratungskompetenz neben der ursächlichen Aufgabe als Schule gestärkt, um mit der an der Schule lang entwickelten und vorhandenen Kompetenz der sonderpädagogischen Förderung von Kindern und Jugendlichen in die nun rechtlich möglichen inklusiven Bildungsangeboten einbringen zu können. In der genauen Bezeichnung wird dem durch den Begriff des Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum Förderschwerpunkt geistige Entwicklung Rechnung getragen.
Mit der Einweihung des neuen Anbaus im Oktober 2007 wurden die in den letzten Jahren beengten Raumverhältnisse entspannter und gleichzeitig das bestehende Ganztagesangebot mit den entsprechenden Zusatzräumen qualitativ ergänzt. Die neue Aula als Begegnungs- und Veranstaltungsstätte und Mensa, die Fachräume wie Theaterzimmer, Leseraum, Bibliothek, Textilwerkstatt und Mal-Atelier werden seither intensiv genutzt und haben die ersten Veränderungsprozesse im Schulprofil ausgebildet. Das Internetcafé hat durch die neu installierte sonderpädagogische Lehr- und Lernwerkstatt eine neue und erweiterte Funktion bekommen. Diese Veränderungen wurden durch die gute Gesamtausstattung der Schule durch den Schulträger, den Landkreis Freudenstadt, erst möglich. Zudem ist auch die Lebenshilfe Freudenstadt durch ihre Arbeit als Förderverein der Schule im besonderen Maße daran beteiligt. Sie ermöglicht die außergewöhnlichen Dinge, die das Leben lernen an der Schule so einfordert.
Peter Billmaier, SR
Leitbild
Ein Ort zum Leben
Wir sind ein SBBZ mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung
mit Ganztagesangebot für Kinder und Jugendliche.
Wir lernen und leben in einer Schulgemeinschaft
und legen Wert auf eine Atmosphäre
der gegenseitigen Wertschätzung und Akzeptanz.
Wir bereiten die Schüler auf ein Leben mit größtmöglicher
Selbständigkeit und Teilhabe vor.
Ein Ort zum Lernen
Wir ermöglichen individuelle Förderung in einem Lernumfeld mit
erhöhtem Maß an Unterstützung und Zuwendung.
Wir sehen es als unsere Aufgabe an, unsere Schüler ganzheitlich
zu fördern und für jeden Schüler eine individuelle
Kommunikationsform zu finden.
Wir schaffen in allen Stufen Möglichkeiten für verschiedene Formen
der Kooperation und des gemeinsamen Lernens.
Ein Ort zum Arbeiten
Wir unterstützen die Jugendlichen dabei erwachsen zu werden um
beruflich eine individuelle Lebensperspektive verwirklichen zu können.
Wir versuchen unser Lehr- und Lernmaterial ressourcenbewusst und
umweltverträglich einzusetzen (Budgetverantwortung).
Wir achten auf zufriedenstellende, wenn möglich familienfreundliche
Arbeitsbedingungen und die Gesunderhaltung der Mitarbeitenden.
Schulleitung
Peter Billmaier (Rektor)
Daniela Leipersberger (Konrektorin)
Kollegium
Kollegium 2024/2025
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
Aristoteles (384-322 v. Chr.)
Griechischer Philosoph
Elternarbeit an der Eichenäcker-Schule
Die Eichenäcker-Schule Dornstetten ist der besondere Ort zum Leben Lernen für Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und Eltern. So ist es im Leitbild formuliert und die Umsetzung ist eine durchgängige Aufgabe für alle an der Schule tätigen Personen. Die effiziente, kooperative und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Eltern ist deshalb ein wichtiger Bestandteil bei der Arbeit am Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum.
Die Umsetzung geschieht über die vom Schulgesetz vorgesehenen und bekannten Gremien schulischer Zusammenarbeit mit Eltern wie Schulkonferenz, Elternbeirat und Klassenpflegschaft. Darüberhinaus ist an der Eichenäcker-Schule seit langem ein Elterntreff installiert, welcher das Besondere an der Zusammenarbeit herausstellt. In vierwöchigem Rhythmus trifft sich eine Gruppe von maximal sechs Elternbeiräten mit der Schulleitung, um sich über aktuelle Themen der Schulentwicklung und des Schullebens auszutauschen. Diese längjährige, partnerschaftliche Zusammenarbeit hat einen sehr hohen Grad an Transparenz zwischen den Anliegen der Eltern und den schulinternen Entwicklungen auf verschiedenen Ebenen und hat vor allem eine sehr hohe Vertrauensbasis zwischen den beiden Gruppen geschaffen.
SMV – Schüler mit Verantwortung

Partner / Sponsoren
Unsere Bussponsoren:
- Hotel Bareiss Mitteltal
- Colordruck Baiersbronn
- Elektro Ofzky Freudenstadt
- Gründler Medical Freudenstadt
- Kfz-Technik Bader Sulzbach
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- Heinrich Kipp Werk Sulz-Holzhausen
- Kreissparkasse Freudenstadt
- Memminger-Iro Dornstetten
- Erich Müller Freudenstadt
- Müller-Werbung Freudenstadt
- Schmalz Glatten
- Schwarz-Systems Dornstetten
- Stiftungsrat Lebenshilfe Freudenstadt
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